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Sicherheit beim Einsatz von Kunststoffadditiven in Lebensmittelverpackungen jetzt mathematisch berechenbar

Mittwoch 21 Februar 2007

Ob und in welchem Umfang Chemikalien aus Verpackungen und Bedarfsgegenständen auf Lebensmittel übergehen, lässt sich nun auch anhand von Berechnungen in einfacher Weise bestimmen. Die neue Methode basiert auf einem Modell, mit dem Migrationsvorgänge von Chemikalien, wie Kunststoffadditive, aus der Lebensmittelverpackung in die darin verpackte Nahrung computergestützt modelliert und berechnet werden können. Entwickelt wurde sie vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV zusammen mit neun Projektpartnern aus Industrie und Forschung im Rahmen eines EU-Projektes mit dem Acronym »FOODMIGROSURE«. Die Abschlusskonferenz fand Ende September in Italien statt. Dort wurden Ergebnisse, deren Konsequenzen und die daraus resultierenden Vorteile für Verbraucher, Industrie und Gesetzgebung präsentiert. Bisher konnten Konzentrationen von Verpackungskomponenten in Lebensmitteln nur experimentell und unter realistischen Bedingungen bestimmt werden. Auf solche sehr aufwändigen und extrem kostenintensiven Messprogramme kann jetzt zunehmend verzichtet werden. Die Projektergebnisse setzen hier international neue Maßstäbe und unterstützen dabei die künftige europäische Gesetzgebung.