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EU fordert präventive Marktrücknahmen von Zucker

Mittwoch 31 Januar 2007

Kommissarin Fischer Boel fordert erhebliche präventive Marktrücknahmen von Zucker, um Überschüsse zu vermeiden.

Die Europäische Kommission hat heute einen Prozess eingeleitet, der auf die Rücknahme großer Mengen Quotenzucker vom Markt abzielt. Damit soll vermieden werden, dass am Ende der Zuckerkampagne ein beträchtlicher Überschuss besteht. Rücknahme bedeutet eine befristete Verringerung der Menge, die die Erzeuger im Rahmen ihrer Quote erzeugen dürfen. Dabei muss ein Teil des im Wirtschaftsjahr 2007/08 erzeugten Zuckers entweder auf die Quote von 2008/09 angerechnet oder als Nichtquotenzucker für industrielle Zwecke verkauft werden, z. B. für die Verarbeitung zu Bioethanol, zur Verwendung in der chemischen Industrie usw. Die Kommission geht vorläufig davon aus, dass mindestens 2 Millionen Tonnen, das entspricht 12 % der Gesamtquote, zurückgenommen werden müssen. Sie wird dem Verwaltungsausschuss im Februar einen Vorschlag für eine Kommissionsverordnung zur Festsetzung dieser vorläufigen Menge unterbreiten. Die endgültige Menge wird dann etwa im Oktober festgesetzt, wenn der Kommission genauere Informationen über die Erntemengen und die Erzeugung von Zucker vorliegen.

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